Ziel des Projekts mit Gesamtkosten von 67 Millionen ist es im Gebiet des Körös-Maros-Nationalparks die natürlichen Bestände lebender gefährdeter, seltener Lösspflanzenarten so zu stärken, dass die natürliche ähnlich wie Lössrasen Arten gesetzt und gemustert Wir schaffen Lebensraumflecken durch Umpflanzung von im Botanischen Garten vermehrten einheimischen Pflanzenarten und Aussaat vor Ort. Die Umsiedlung erfolgt auf seit mehreren Jahren aufgegebenen Feldern im Gebiet des Nationalparks. Beteiligt an der Bewerbung 82, – 16 geschützte und 52 regional gefährdete Pflanzenarten darunter sind zum Beispiel: Katzenhodenknolle, Frühlingsheide, Segge, Blaue Segge, Seiden-Hahnenfuß, Bergahorn, Haubenveilchen, Heidekraut.
Die Arbeiten sind von besonderer Bedeutung, da die pannonischen Lössrasen eine der am komplexesten strukturierten und äußerst artenreichen Pflanzengesellschaften unseres Landes sind. Früher war sie die charakteristischste Pflanzengesellschaft der südlichen Theiß, aber aufgrund ihrer hervorragenden Bodeneigenschaften (Schwarzerde) wurden ihre Bestände im Laufe der Jahrhunderte weitgehend umgepflügt. Heutzutage sind nur noch kleine Flecken davon übrig, an den Seiten von Hügeln, auf Ulmen, eingekeilt zwischen salzigen Rasenflächen, und es wird befürchtet, dass auch diese jeden Moment zerstört werden könnten.
Die Aufgaben der Mitarbeiter des Botanischen Gartens lassen sich wie folgt zusammenfassen:
Der erste Schritt der Arbeit ist die Beschaffung von Vermehrungsmaterial, das von in der Natur lebenden Pflanzen stammt erfolgt durch Samensammlung: Wir besuchen Individuen der Pflanzenarten auf der Liste in einem Umkreis von maximal 30 km um die vorab festgelegten Pflanzorte während ihrer Fruchtreife und sammeln - ohne die Überlebens- und Fortpflanzungsfähigkeit der Individuen zu gefährden - Samen von ihnen. Die Samen werden gereinigt und bis zur Aussaat gelagert. Der nächste wichtige Arbeitsablauf ist a Samen säen, die je nach Bedarf der jeweiligen Art im Herbst oder Frühjahr durchgeführt wird. Liegen solche Informationen zu einer Art noch nicht vor, führen wir Aussaatversuche durch, um die idealen Bedingungen und den Zeitraum für die Keimung zu finden. Nach erfolgreicher Aussaat werden die Sämlinge aufgezogen, dies ist die sogenannte ex situ (lebensraumferne) Vermehrung, und bis zum Pflanzen im Kräutergarten gelagert. DER Verschiebungen sie werden in mehreren Etappen voraussichtlich hauptsächlich in den Herbstperioden stattfinden. Die Pflanzmuster werden im Voraus geplant, wobei die räumliche Anordnung der Arten in der Natur, ihre Wuchseigenschaften, ihre Individuenzahl und ihre endgültige Größe berücksichtigt werden. Wir hoffen, dass innerhalb von fünf Jahren nach der Bewerbung von der Europäischen Union unterstützt wird Ende 2021 24.870 Sämlinge durch Pflanzen u 255.000 Samen Durch die Aussaat vor Ort bereichern wir die Pflanzenvielfalt der Region.
Die Arbeiten werden im Rahmen einer von der Europäischen Union geförderten Ausschreibung unter dem Titel „Wiederherstellung von Löszpuszta-Rasen im Nationalpark Körös-Maros durch Vermehrung und Anpflanzung von Charakter- und Spezialpflanzenarten“ durchgeführt. Als Teil von KEHOP 4.1.0-15-2016.
Ähnliche Arbeiten wie das aktuelle Projekt wurden in den Jahren 2011-2012 durchgeführt. Damals wurden 5.914 Individuen von 32 Pflanzenarten ex situ vermehrt und anschließend im Nagykopáncs-Gebiet des Körös-Maros-Nationalparks ausgepflanzt. Aufgrund der jährlichen Inspektion können wir sagen, dass die meisten Arten in ihrem neuen Lebensraum nicht nur überleben, sondern sich auch erfolgreich vermehren.
Mit den folgenden Fotos bieten wir einen kleinen Vorgeschmack auf die Vielfalt der Lösspflanzen.