Hintergrund, Bewerbungsmöglichkeit

Hintergrund

Traditionelle Aufgabe von Kräutergärten ist es, die universitäre Lehre und Forschung mit Pflanzenmaterial zu versorgen und die Pflanzenvielfalt zu präsentieren.

In den letzten Jahrzehnten wurden durch die Degradation natürlicher Lebensräume immer mehr Lebensräume gefährdet, was zur Gefährdung vieler Pflanzenarten und Populationen geführt hat. Arten, die zuvor als geschützt erklärt wurden, sind durch diese Prozesse noch anfälliger geworden. Kräutergärten spielen eine immer wichtigere Rolle bei ihrer Erhaltung. Im Rahmen der sogenannten Ex-situ-Erhaltung schaffen die Gärten eine Population aus Brutmüttern aus natürlichen Habitaten. Unter isolierten Bedingungen untersuchen sie das Wachstum, die Fortpflanzung und manchmal genetische Eigenschaften von Pflanzen sowie die Möglichkeiten einer möglichen Hybridisierung.

Basierend auf all diesen Vorversuchen wird die spezifische Art im Anzuchtgewächshaus im Kräutergarten und anschließend im Zuchtgarten vermehrt. Ein wichtiger Schritt bei der Ex-situ-Erhaltung ist die Etablierung und Erhaltung einer angemessenen Anzahl von Individuen einer Art. Der so entstandene Bestand trägt zur Aufrechterhaltung des Gensets der jeweiligen Art bei und kann eine Quelle für zusätzliches Zuchtmaterial sein

In Übereinstimmung mit den Bedürfnissen von Nationalparks können ex situ vermehrte Pflanzen verwendet werden, um die Anzahl der Individuen von Populationen zu stabilisieren, die unter natürlichen Bedingungen leben, d. h. die Ex-situ-Erhaltung durch Kräutergärten ist eine Naturschutzmaßnahme, die immer häufiger angewendet wird Mittel zur Erhaltung der Pflanzenvielfalt und des Artenschutzes.

Bewerbungsmöglichkeit

Ungarische Kräutergärten fungieren meist als Einheiten von Hochschulen, deren Finanzierung aufgrund der Besonderheiten des Algorithmus zur Unterstützung der Bildung nur das Überleben sicherte, es gab keine Ressourcen für die Sammlungsentwicklung, den Erhalt der biologischen Vielfalt und die Umsetzung der neuen Aufgabe , Ex-situ-Erhaltung.

In Anerkennung des Unterstützungsbedarfs befasst sich eine spezielle Interventionsgruppe mit dem oben genannten Bereich im Neuen Ungarn-Entwicklungsplan, und eines der strategischen Ziele des Aktionsplans, der vom Ministerium für Umweltschutz und Wasserangelegenheiten erstellt wurde, zielt darauf ab, den Ex-situ-Schutz zu stärken. Für die Umsetzung der Pläne kofinanzieren der Europäische Fonds für regionale Entwicklung und die Republik Ungarn im Verhältnis 75-15 % das für den Zeitraum 2008-2010 verabschiedete Operationelle Umwelt- und Energieprogramm Gute Bewirtschaftung unserer natürlichen Werte. im Rahmen einer Ausschreibung (KEOP-3.1.3). Der Antrag unterstützt den Aufbau einer geeigneten Infrastruktur zur Sammlungspflege und Ex-situ-Erhaltung sowie zur Rekonstruktion besonderer Lebensräume.